Dopamin. Der sichere Weg um dauerhaft glücklich zu sein.

Ich wache morgens auf. Da ist dann dieser kurze Moment. Der Moment, wo ich nicht weiß wo ich bin, wer ich bin, was ich bin?

Ich mag diesen Moment, denn dort können wir unsere Träume für einige Sekunden steuern und festhalten.

In diesen Sekunden, weiß ich zwar, dass ich Annika bin, die aufstehen und zur Arbeit fahren muss oder den Haushalt zu erledigen hat. Ich bin dann aber auch noch ein Stück weit in meinen letzten Träumen und ich weiß wer ich sein könnte:

  • Die Annika, die gerade im Lotto gewonnen hat.
  • Die Annika, die gerade befördert wurde.
  • Die Annika, die ohne Diät drei Kilo verloren hat.
  • Die Annika, die ein neues Kleid aus dem Sale ergattert hat.

Träume mit Wünschen und Vorstellungen, die uns glücklich machen.

Glück ist ein Ziel, welches bei vielen Menschen ganz oben auf ihrer Liste steht, um Stresshormone gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Was ist, wenn ich euch jetzt sage, dass wir Wünsche wie z.B. den Lottogewinn gar nicht wollen.

Hier möchte ich euch den Grund verraten

Was bereiten uns alle oben aufgeführten Punkte?

Sie lösen kurzfristig Dopamin aus und genau das ist es, was wir wollen.

Dopamin, das Glückshormon, das uns unbeschwert, leicht und glückselig werden lässt.

Viele Bücher berichten über Techniken, welche unseren Stress abbauen sollen. Was ist aber, wenn wir es schaffen, dass dieser innerliche Stress, welchen wir uns durch falsche Bewertungen im Alltag aufbauen, erst gar nicht entstehen?

Wenn wir so viele Glückshormone in uns tragen, die uns gar nicht erst zu negativen Gedanken leiten lassen und wir vielleicht nicht durch die rosarote Brille, aber einer dezenten rosig-pinken-Brille die Welt und Umwelt sehen?

Durch dieses Glück mit der rosigen Brille wird der Streit in der Partnerschaft zum kleinen Konflikt, der schnell gelöst wird. Die Auseinandersetzung mit dem Chef zu einer schnellen Klärung ohne Streit. Das schreiende Kind mit den verbundenen Gedanken, dass es das stressigste Leben der Welt ist, wird zu einer gelassenen Stimmung, die uns sagt, dass morgen ein neuer Tag kommt.

Wir können also mit diesem Glückshormon unsere Gedanken und Bewertungen im Alltag in eine unbeschwerte Gefühlswelt verändern, so dass Stresshormone wie Cortisol erst gar keine Chance bekommen und wir keine Techniken zum Stressabbau abarbeiten müssen.

Wie können wir das Glückshormon bekommen?

Dieses Hormon ist abhängig von unserer Lebensweise, unser Bewegung und sogar unserer Ernährung.

Also das alte Spiel. Gesund und Vitaminreich ernähren, viel Bewegung und weniger Stress.

Warum benötigen wir Dopamin?

Dopamin ist sehr wichtig für unseren Antrieb. Wenn wir morgens schwer aus dem Bett kommen oder irgendwelche Ideen einfach nicht in die Tat umsetzen können, dann haben wir zu wenig davon.

Wie schaffen wir es, dass unser Körper große Mengen Dopamin auslöst?

Haben wir also genügend Vitamine zu uns genommen, die Bewegung ist regelmäßig und wir entschleunigen des Öfteren. Dann fehlt nur noch eins:

Reiz des Neuen!

Und dieses darf nicht innerhalb unserer Komfortzone liegen.

  • Es muss etwas komplett Neues in unserem Leben sein.
  • Etwas worauf wir neugierig sind und es sich gut anfühlt.

Denn keine Ernährungsumstellung oder Diät macht Freude. Es ist zwar etwas Neues, fühlt sich aber im Magen und unserer Gefühlswelt nicht gut an.

Beispiele für neue Reize

Es muss nicht gleich ein neuer Hund oder ein neuer Partner her. Vielleicht doch, aber wie bekommen wir dieses Glücksgefühl auch anders?

  • Eine neue Sportart ausprobieren.
  • Einen neuen Urlaubsort besuchen.
  • Eine neue Sprache lernen.

Alles was neu ist, wird dich in eine motivierende Spirale ziehen.

Jede neue Erfahrung , jede Ungewissheit, jede knifflige Aufgabe schenkt uns Aufregung und dadurch resultierend Dopamin.

Je häufiger wir etwas Neues ausprobieren und unser Gehirn positiv reizen, desto zufriedener sind wir.

Was ist dann das Schlimmste was unserem Gehirn passieren kann?

Die Komfortzone. Denn die wird alles an den schönen Glückshormonen ersticken.

Das Problem darin liegt, dass wir Menschen unsere Komfortzone lieben, wie Schokoladenkuchen. Unser Gehirn wird immer versuchen so zu handeln, das es die einfachste, kürzeste und mit wenig Energie verbundene Aufgabe ist.

Neurowissenschaftler haben schon längst den Weg der Synapsen im Gehirn entdeckt und stellten fest, dass wir uns mit diesen Synapsen im Gehirn eine Straße bauen.

Ein Beispiel an Hand von Alkohol:

Wir trinken nach Feierabend unser Bier zur Entspannung und unser Körper reagiert, in dem die Schmerzen nachlassen und wir ein breites Grinsen bekommen. Dieses ist mit weniger Energie verbunden als eine Jogging Runde und unser Gehirn merkt sich das und beim nächsten Bier denkt es:

Ah ok= Ich habe Stress = Ich trinke ein Bier = Ich habe dadurch keinen Energieaufwand = mir geht´s besser.

Wenn wir dieses oft wiederholen, bauen die Synapsen im Gehirn langsam daraus eine Straße, bis es irgendwann zu einer breitspurigen Autobahn geworden ist und wir uns dann nur noch schwer von diesen Gewohnheiten lösen können, erklärt Dr. rer. nat. Dr.med. habil. Gerald Hüter, Professor der Neurobiologie.

Wie du Gewohnheiten besser loslassen kannst – klick hier.

Diese Autobahn nennt sich auch Gewohnheitstier.

Wenn wir ehrlich zu uns sind, möchten wir unsere Gewohnheiten oft gar nicht durchbrechen. Aber das Dopamin möchten wir trotzdem bekommen?

Mein Tipp: 80 Prozent im Leben sollten wir die Gewohnheiten zulassen und 20 Prozent im Leben etwas Neues einbauen.

Beispiele

  • Du gehst jedes mal ins gleiche italienische Restaurant? Dann besuche jedes dritte mal doch ein völlig neues Restaurant. Vielleicht thailändisch, weil du es noch nie ausprobiert hast?
  • Jeden Sonntag wird die Pizza bestellt? Dann koche jedes dritte mal ein neues Rezept mit fremdartigen Gewürze.
  • Jeder Urlaub geht nach Mallorca? Dann fahre jeden dritten Urlaub woanders hin, vielleicht mal zum Wandern nach Österreich.

Auswirkung auf die Partnerschaft

Wenn wir in einer Partnerschaft leben und diese neuen Dinge mit ihm teilen, wird die Partnerschaft oder Ehe nachweißlich auch darunter profitieren. Studien belegen, dass wir neue Dinge, wie zum Beispiel eine Kanutour, Radtour oder neue Ausflugsziele, welche wir mit dem Partner unternehmen, uns zufriedener im Miteinander sein lässt. 

Allein schon sich mit dem Partner ein neues Ziel zu setzen, versetzt uns in eine Hochstimmung. Die Hauptsache ist, dass es für beide etwas Neues ist und wir neugierig darauf sind.

Gibt es Vorteile der Neugier auf unser Leistungen?

Es ist bekannt, dass der IQ einer der wichtigsten und aussagekräftigsten Leistungen ist.

Aber eine Studie erforschte, dass Neugier gepaart mit Disziplin fast genauso wichtig ist.

In einer Studie mit Studenten, welche sich als neugierig bezeichnen und zum Beispiel gerne andere Länder bereisen oder oft neue Rezepte ausprobieren, haben selbst mit einem niedrigeren IQ ähnlich gute Noten wie die Hochbegabten.

Dieses geistige Wachstum können wir stetig aufbauen, wenn wir durch Neugier, neue Nervenzellen entstehen lassen. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass das Gehirn beschäftigt wird:

  • Wenn euch die Lust auf was Neuem packt. Schlagt zu!
  • Wenn wir mit offenen Augen durch die Welt gehen. Erforscht!
  • Wenn wir auch das nicht sofort sichtbare, sehen wollen. Entdeckt!

Wir können von den Kindern lernen

Kinder machen dieses täglich, wenn sie ihren Körper entdecken. Sie erforschen tagtäglich, ob ihr Körper klettern oder schwimmen kann. Diese Entdecken und Erforschen wird noch mehr verstärkt, wenn die Eltern es für ein schwieriges Wort oder einer komplizierten Bewegung loben. 20-50 Mal am Tag passiert diese Aktivierung im Gehirn bei Kindern.

Was wissen wir jetzt?

Der Hormonhaushalt und die Neugier sind die wichtigsten Punkte für ein Leben voller Dopamin! Voller Glückgefühle! Voller Lebendigkeit! Und im Umkehrschluss zu weniger Stresshormonen.

Wagen wir also Neues , bleiben wir neugierig und das Dopmain wird unser bester Freund.

Mit meiner neuen inneren Antriebskraft grüße ich euch,

eure Dopamin-Jägerin Annika

Comments

  1. Elke Mertens says:

    Hallo Annika,
    Du hast da einen tollen Artikel geschrieben und vor allem auch, mit uns allen geteilt! Danke dafür! 🙏
    Ich beschäftige mich auch schon seit längerem mit diesem Thema! Und ich bin der festen Überzeugung, dass man das Staunen im Leben nicht verlernen sollte! Und wenn wir/unser Gehirn durch Neues, was wir einfach mal ausprobieren, sogar einen positiven Effekt und damit eine Verbesserung der Lebensqualität erreichen, um so besser!
    Ich selbst hab z. B. schon Einiges ausprobiert, wie als Rechtshänder mir mit der linken Hand die Zähne zu putzen. Oder auf einem Bein stehend mich abzuschminken. Das sind kleine Dinge, die sicherlich jeder bewältigen kann! Warum also nicht einfach mal machen! Man hat ja nichts zu verlieren, aber unser Gehirn kann dadurch etwas gewinnen! Und das kommt uns dann zugute!
    Was ich auch noch für mich entdeckt habe und ein toller Glücksgefühl-Motor ist, ist Trampolin-Springen! Es macht richtig viel Spaß und ist auch noch super für Muskeln und Sehnen! Der Kreislauf kommt auf Touren und die Körperhaltung wird verbessert! Und man ist unabhängig von irgendwelchen Fitnessstudios oder schlechtem Wetter! Und gerade jetzt in dieser furchtbaren Zeit können wir doch alle einige Glücksgefühle gut gebrauchen! Also einfach ausprobieren und selbst fühlen, wie das ist! 😉 Liebe Grüße, Elke Mertens

    • Annika says:

      Liebe Elke.
      Danke für dein Kompliment und im gleichen Atmenzug möchte ich dir zurückgeben, dass du mit deinem Wissen auf dem richtigen Weg bist, um ein Leben mit vielen Glückshormonen zu verbringen. Und ja, da reicht manchmal schon so etwas banales wie ein Trampolin. Weiter so, liebe Grüße, Annika

  2. Franzi says:

    Liebe Annika,

    ein wirklich sehr inspirierender und toll geschriebener Artikel, der die ganze Thematik „Glückshormone“ mal aus einer anderen Perspektive betrachtet! Dem Punkt mit dem neuen Reiz (als natürlicher Glücksmagnet) kann ich nämlich nur voll und ganz zustimmen. Trotz gesunder Ernährung, viel Sport etc. hat mir einfach immer was gefehlt. Seit ich mich, der Corona-Krise und der dadurch gewonnen Zeit für die Selbstreflexion sei dank, dieses Jahr dazu entschieden habe, meinen Blog ins‘ Leben zu rufen, ist „die Lücke“ endlich ausgefüllt. Es ist wie du sagst: Man hat einen neuen Reiz geschaffen, der einfach glücklich macht. Wirklich spannend das von dir Beschriebene am eigenen Leib erlebt zu haben!

    Ich freue mich auf weitere spannende Artikel von dir und sende liebe Grüße,

    Franzi von begrateful.de

    • Annika says:

      Liebe Franzi, ich finde es großartig, dass du den Mut gefunden hast einen Blog zu eröffnen und kann nachvollzeihen, wie glücklich es dich macht.
      Vielen Dank und liebe Grüße zurück. Annika

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