3 außergewöhnliche Tipps für Gelassenheit im Alltag

Es gibt sie. Die Tage. Die Tage an dem uns alles zu viel wird. Abgesehen von den vielen Terminen die anstehen, kommen noch die Gefühle und Gedanken, die uns suggerieren, dass heute ein ganz mieser Tag ist. Wenn wir dann einmal in der „Heute-ist-der-schlechteste-Tag-ever-Schleife“ sind, kommen wir so schnell nicht mehr da raus und alles lässt uns den Tag als stressig ansehen, sei es das Kochen, der Anblick in den Spiegel oder das Aufräumen der Wohnung.

Eigentlich wären diese Punkte gar nicht omnipräsent für unseren Stress. Wir können es jetzt aber nicht mehr anders sehen, da wir die Gelassenheit verloren haben.

Wie können wir mehr Gelassenheit in den Alltag einbauen?

Diese Frage gilt besonders den Frauen unter euch, da die Antwort lautet:

Wir können aus der Männerwelt lernen – von Männern mit ihrer Gelassenheit, welche uns Frauen manchmal auf die Palme bringt, aber in Wahrheit das Rezept für einen stressfreien Alltag ist.

Hier sind 3 Tipps für mehr Gelassenheit:

Tipp 1 Singletasking

Da bei den Männern die rechte und linke Gehirnhälfte anders verknüpft ist, als bei den Frauen, fällt es ihnen besonders schwer Multitasking in ihrem Leben einzubauen. Oder ist es dir nicht auch schon aufgefallen, das dein Mann abwesend ist, wenn er die Tageszeitung oder Fußballnews auf dem Handy ließt und du ihn in diesem Moment etwas fragen möchtest?

Kommen dann noch weitere Aufgaben hinzu, sind sie nahezu überfordert.

Wenn wir Frauen aber mal ehrlich zu uns sind. Wer braucht eigentlich dieses Multitasking? Welches uns den Alltag noch stressiger vorkommen lässt? Dabei wäre es viel wichtiger, die Dinge nacheinander zu machen um damit mehr Gelassenheit zu finden. Oder wie es im Fachjargon heißt: Singletasking.

Ein Beispiel für Singletasking beim Kochen

Wenn ein Mann seine Frikadellen in der Pfanne brät, dann schaut er einfach dabei zu. Während wir Frauen nebenbei noch ein Telefonat führen, die Wäsche zusammenlegen und den Wochenplan schreiben.

Warum können wir daraus lernen und dem Flow der Männer hinterherjagen?

Viele Menschen starren stundenlang in den Kamin und genießen dieses Bild, die Flamme, die Wärme, das Knistern und meditieren dabei ein wenig.

Warum versuchen wir das Gleiche wie mit dem Kamin nicht auch mit Frikadellen? Also – Singletasking!

Stellt es euch einmal bildlich vor:

In der Pfanne bilden sich kleine aber sichtbare Blasen der Butter. Du legst das liebevoll geformte Fleisch in die Pfanne und es passiert das Gleiche wie beim Kamin. Du genießt dieses Bild, das Brutzeln, die Wärme, das Knistern und schon ist der Fokus deiner Gedenken genau dort und nirgends anders.

Was erfahren wir dadurch?

eine kleine Meditation

  • wir konzentrieren uns auf den Moment
  • wir entspannen mental

Achtsamkeit

  • die einfach feststellt was ist und weder wertet, wünscht oder will
  • das ist dann der klare Blick auf die Wirklichkeit, so wie sie ist

Vorfreude

  •  Die geliebte Vorfreude gelingt nicht nur bei einem tollem Urlaub oder einer neuen Jeans.  
  • Die Freude ersetzt durch Ungeduld.
  • „Vorfreude ist die schönste Freude“ und wissenschaftlich bewiesen: Allein die Erwartung an etwas Schönes produziert in unserem Gehirn das Glückshormon Dopamin.

Dankbarkeit

  • Dadurch, dass wir in einem Land leben, wo wir einen Herd, eine Pfanne und genügend Geld besitzen um uns dieses Fleisch zu leisten und genießen zu können.

Tipp 2 Selbstliebe

Männer sehen sich anders an!

Hast du schon mal deinen Mann beim Blick in den Spiegel beobachtet?

Die meisten Männer schauen nur frontal in den Spiegel und erfreuen sich ihrer Schönheit. Sie würden sich nie, nie, niemals nur ansatzweise im seitlichen Profil anschauen. Sie sagen sich dazu noch, wie verdammt gut sie heute aussehen und der gespitzte Mund und die hochgezogene Stirn unterstreichen dies dazu noch.

Sehr klug, würde ich dazu sagen.

Wir Frauen erkennen jeden der kleinsten Fehler.

Fehler, wie wir es selber nennen. Wir schauen uns allerdings nicht so entspannt an wie die Männer. Wir zippen hier und kneifen da. Drehen uns 10 mal vorm Spiegel, zur Sicherheit nehmen wir noch einen kleinen Handspiegel damit wir auch die Rolle auf dem Rücken jetzt bestens sehen können. Dazu kommt noch ein „du bist echt fett geworden“ aus dem Mund an den Spiegel geflogen.

Sehr verrückt, würde ich dazu sagen.

Leider ist dies die Realität und wir können erneut von den Männern lernen.

Vielleicht sollten wir uns vor dem Spiegel öfter ins Gesicht schauen und uns sagen wie toll wir heute aussehen und uns ein Lächeln schenken.

Denn:

  • Es ist so wichtig seinen Körper wertzuschätzen und wir uns dessen bewusst werden. Nur wenn wir uns selbst als attraktiv ansehen, können uns auch andere so sehen.
  • Drehen wir uns nicht zu viel vorm Spiegel und schauen uns die Körperteile an, welche uns gefallen und machen ihm ein Kompliment. Ein Kompliment, welches wir unserem Körper viel zu selten geben.
  • So machen es uns viele Männer vor und ihre Selbstliebe ist dadurch sehr gestärkt.

Der Unterschied der Selbstliebe bei Männern und Frauen

Die Männer lieben sich einfach mehr und besitzen dadurch ein großes Selbstbewusstsein. Männer suchen die Fehler in ihrem Leben oft nicht bei sich selbst, sie suchen das Manko eher bei den Kollegen oder bei den Frauen.

Wir Frauen suchen den Fehler meistens bei uns.

Ich gehörte leider lange zu den Frauen, die den Fehler immer bei sich selbst gesucht haben:

  • Wenn ich zum Beispiel eine Wettermoderatorin geworden wäre, dann hätte ich mich jedes mal dafür entschuldigen wollen, wenn das Wetter in den nächsten Tagen sich wieder verschlechtern soll.
  • Wäre ich Zahnarzt geworden, hätte ich mich bei jeder Kariesstelle, die ich entdecke, am liebsten um Vergebung gebeten.

Dieses Sorry-Syndrom, welches Männer weniger besitzen und sich dadurch nicht schuldig fühlen, können wir Frauen uns abgucken und dadurch unsere Selbstliebe stärken.

Tipp 3 Perfektion loslassen

Wem kommen diese Sätze bekannt vor?

  • „Ach das wird schon“
  • „Das kommt alles mit der Zeit“
  • „Das räume ich morgen auf“
  • „Dann kommen wir halt zu spät“

Fast jede Frau wird bei diesen Aussagen jetzt denken: ja, das könnte mein Mann sein. Es ist furchtbar anstrengend und macht mich wahnsinnig. Wie kann er nur so ruhig und entspannt sein, obwohl wir gleich Besuch bekommen oder los müssen und nichts fertig ist.

Wenn wir uns diese Sätze aber mal genauer anschauen, können wir sehen und feststellen, dass es eigentlich genau diese Punkte im Leben sind, die wir Frauen uns selbst nicht erlauben.

Wir Frauen erlauben uns nicht:

  • auch mal unpünktlich zu sein
  • oder das Chaos vielleicht einfach liegen zu lassen
  • einfach mal keinen Plan vom Tag oder im Leben zu haben

Tatsächlich geben einem die oben aufgeführten Sätze der Männer, Entspannung ins Leben und ganz wichtig, sie lassen die Perfektion vergessen. Kurz gesagt, diese Sätze schenken uns mehr Freiheit und Gelassenheit im Leben.

Wie du außerdem deine Perfektion ablegen kannst- hier klicken.

Wenn wir also das nächste mal wieder genervt von der Männerwelt sind, sollten wir vielleicht:

  • einen anderen Blick darauf werfen
  • ihnen zuhören
  • ihnen zusehen
  • von der Gelassenheit lernen
  • und vielleicht sogar mit einem Sekt darauf anstoßen

Stoßen wir also an, auf die Gelassenheit der Männer.

Cheers!

Mit einem Sektglas in der Hand und Hunger auf Frikadellen grüßt euch,

eure Annika

Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert