Möchten wir nicht alle glücklich sein? Glücklicher als das Instagram-Girl mit ihrer stetig guten Laune. Immer wieder versuchen wir genau das zu finden, in Schuhen, Autos oder dem Thermomix. Dabei ist es so viel einfacher und vor allem günstiger.
Natürlich machen mich Schuhe auch glücklich, aber ich habe herausgefunden, dass es Gedanken gibt, die einem viel mehr schenken, als Blasen an den Füßen.
Keine Lust zu lesen? Hier ist die passende Podcastfolge:
Was machen Menschen, die glücklich sind?
Sie haben die schöneren Gedanken. Sie danken dem Leben immer wieder aufs Neue.
Die Wahrscheinlichkeit ist höher in einer Badewanne zu ertrinken, als bei einem Terroranschlag getötet zu werden.
Wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, das wir überhaupt geboren werden?
Nach der Anzahl der Spermien, die bis zu 150 Millionen beträgt und einem gesunden Eierstock und vielen anderen wichtigen Faktoren, gleicht es manchmal schon an ein Wunder, das genau wir hier auf dieser Erde leben dürfen.
Bei dieser Ansicht, wird der Streit mit dem Partner, die Entscheidung für den richtigen Urlaub oder die passende Wandfarbe im Wohnzimmer ganz klein, da die Dankbarkeit überwiegt.
Wir grübeln zu viel.
Wir haben meist ein Luxusleben der Extraklasse und bemerken es nicht.
- Haus
- Kamin
- Garten
- mehr Badezimmer als Menschen im Haus
Wir leben so gut, dass in uns oft ein Gefühl hochkommt, das uns was im Leben fehlt und wir suchen überall:
- Über unseren Job – ist es meine Erfüllung?
- Über unseren Partner – ist er wirklich der einzig Richtige?
- Über das Porzellan Geschirr der Freundin – ist meins mindestens genauso schön?
- Leiste ich mir den Van oder den Mercedes?
Dabei vergessen wir zu sehen, was wir alles schon haben! Wir vergessen die Dankbarkeit.
Lenken wir den Blick also auf all das was wir schon haben und wertschätzten dieses. Denn es ist schon schade, mit welchen Gedanken und Grübelein wir unseren Kopf zumüllen, sodass kein Speicherplatz mehr ist für:
- Einlogdaten
- das Geburtstagdatum der Schwiegermutter
- oder dem Hochzeitstag.
Wie können wir Dankbarkeit in den Alltag intergieren?
Mit Campingurlaub.
Es wird immer beliebter. Kein Wunder, denn das Feeling auf einem Campingplatz ist unbeschreiblich.
Man liebt es oder man hasst es. Wer sich aber einmal ins Camping verliebt hat, wird es auf ewig lieben.
Viele Einsteiger aus dem Pauschal-Hotel- Urlaub entscheiden sich erst einmal für die sichere Variante „Glamping“. Die kleinen Hüttchen mit zeltähnlichen Strukturen, die mehr an Hotel als an Campingurlaub erinnern.
Es ist schade, das viele das einfache Zelten nicht nutzen möchten. Denn genau dort beschränkt sich der Luxus auf ein Minimum, also – back to basic. Diesen Luxus, den man nach dem Urlaub dann endlich wiedererkennt und dankbar ist, wenn man zu Hause angekommen ist:
- es existiert wieder Platz und Stauraum -> Dankbarkeit
- die eigene Dusche nur für sich, ohne Anstehen -> Dankbarkeit
- direkt und überall fließendes Wasser -> Dankbarkeit
- das eigne Bett mit Nachtischlampe statt Taschenlampe -> Dankbarkeit
- vier Wände, die bei keinem Wind umfallen -> Dankbarkeit
- dieses Home – Sweet – Home – Gefühl -> Dankbarkeit
- die eigene Toilette -> ich glaube die Dankbarkeit muss ich hier nicht ausgiebiger erklären
Wie schön vor allem die ersten Tage im trauten Heim sich wieder anfühlen können. Grenzenlose Dankbarkeit. Natürlich hält dieses Empfinden nicht ewig an.
Meine Empfehlung: So oft wie möglich Zelten fahren. Mein Lieblingscampingplatz ist hier zu sehen -> hier klicken.
An diesem Beispiel des Campingurlaubs möchte ich eigentlich nur verdeutlichen, dass wir die wichtigsten Punkte im Leben nicht vergessen dürfen. Damit können wir unsere Gedanken öfter darauf lenken, was wirklich wichtig im Leben ist.
Wir sollten Wünsche und Ziele im Leben besitzen, ja. Aber wir sollten vielleicht auch öfter im Leben darüber nachdenken, dass unser momentaner Job ein Wunsch von einem Arbeitslosen ist. Das unsere kleine Wohnung ein Ziel für einen Obdachlosen ist. Dass ein Lächeln am Tag, die Wunschvorstellung von einem Depressiven ist. Und dass unsere Gesundheit für einen kranken Menschen der größte Traum ist.
Wer sich mit irgendwelchen Ratgebern für ein glücklicheres Leben beschäftig hat, weiß von dem Buch!
Dem Tagebuch der Dankbarkeit.
Es ist erwiesen, dass dadurch die Achtsamkeit wieder entfacht wird. Sehr gut.
Was ist aber, wenn man nicht jeden Abend an einem Tisch sitzen möchte, um alles schriftlich zu dokumentieren, da der Feierabend nicht jeden Tag gefeiert wird, wie Silvester um 12 Uhr. Sondern die Wäsche, die Dusche, die Kinder und manchmal sogar der Partner versorgt werden möchten.
Die Alternative kann flogendermaßen aussehen:
Tatort ist beendet. Du liegst im Bett. Dein Partner neben dir. Statt sich Gedanken um den letzten Streit mit den Kollegen zu machen oder an die nächsten stressigen Tage. Überlege dir, welche Punkte du heute nennen kannst, die dich in dankbarer Stimmung verfallen lassen.
Tausche mindestens 3 Punkte mit deinem Partner aus, für die du heute dankbar bist, egal wie belanglos es euch erst vorkommen mag:
- das herrliche Wetter mit einer guten Portion Sonne und Vitamin D
- der nette Plausch mit der Kassiererin
- der spontane Besuch von Freuden
Der Vorteil dieser Methode:
Du kannst dabei sehen, in welchen Lebensbereichen dein Partner die Dankbarkeit erkennt. So bekommst du neue Impulse und bist inspiriert.
Für Singles, wo vielleicht bei der Person neben euch im Bett das langjähriges Vertrauen oder sogar noch der Name fehlt, empfehle ich den gleichen Austausch mit der Freundin, dem Kumpel oder der Mutter über WhatsApp.
Was hilft noch für mehr Glückgefühle?
Wer hört sie nicht gerne?
Komplimente!
Aber wie lange hält dieses Glücksgefühl an? In dem Moment, wenn euch jemand sagt, wie toll ihr seid, wie herzlich, wie hübsch, wie atemberaubend.
Eine Stunde?
Einen Tag?
Wie können wir es langfristig behalten?
Kennt ihr diesen Moment, wenn euch Dinge gesagt werden, die euch aus den Socken hauen. Ihr nicht glauben könnt, das dies gerade Jemand zu euch gesagt hat und ihr euch dabei am liebsten umdrehen möchtet, um zu schauen, ob eine Person hinter euch steht, die vielleicht damit gemeint sein könnte?
Das ist es!
Diesen Moment. Diese Worte. Genau das müssen wir uns schriftlich notieren.
In Zeiten der Trübseligkeit und Zeiten der schwachen Selbstliebe, schlagt ihr den Beweis , das ihr unglaublich toll seid, wieder auf.
Dieses Lächeln, welches dann in eurem Gesicht entsteht,
ist ein Lächeln der größten Dankbarkeit!
Eines meiner schönsten Komplimente, die ich jemals bekommen habe und dementsprechend notiert habe, stammt von drei fremden Frauen. Ich habe sie auf einer Party kennengelernt. Eine gesellige Runde mit viel Spaß bis zum Ende der Nacht. Bei der Verabschiedung sagten die Frauen mir, dass sie eigentlich auf der Party waren um Mr. Right zu suchen. Also um mit männlichen Wesen in Kontakt zu treten. Und dann kam es, das Gefühl, von dem ich gesprochen habe.
Denn sie sagten:
„Du hast uns an diesem Abend mit deiner fröhlichen und witzigen Art so begeistert und glücklich gemacht. Das ist viel besser als irgendeinen Mann kennenzulernen.“
Beim Schreiben spüre ich plötzlich wieder diese unendliche Dankbarkeit mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Mit vielen „Ge – danken“, gehe ich jetzt und danke euch fürs Lesen,
eure Annika
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